Das könnt Ihr Euch abschminken! Hygieneartikel gehören nicht in die Grüne Tonne plus

… sondern in die Restmülltonne. Auch in der Toilette haben Feuchttücher und andere Hygieneprodukte nichts zu suchen.

Falsch entsorgte Hygienartikel sorgen bei der AVR Kommunal für erhebliche Probleme. Denn zu den häufigsten Störstoffen in der Grünen Tonne plus, die in der Wertstoffsortieranlage in Sinsheim zeit- und kostenintensiv und teilweise sogar von Hand aussortiert werden müssen, gehören unter anderem auch Wegwerfprodukte aus dem Badezimmer, wie z.B. Feuchttücher, Wattestäbchen und Wattepads.

Nicht erst seit Beginn der Corona-Pandemie haben immer mehr Hygieneprodukte in unserem Zuhause Einzug gehalten. Sie sind praktisch und gelten als sehr beliebt. Aber wohin damit, wenn sie gebraucht sind? Darauf hat die AVR Kommunal eine ganz klare und ausnahmslose Antwort: in den Restmüll.

Denn auch wenn bei feuchtem Toilettenpapier das Wort „Papier“ enthalten ist oder der Griff des Wattestäbchens aus Kunststoff besteht, haben Hygieneprodukte nichts in der Grünen Tonne plus zu suchen. Dazu gehören neben Feucht- und Desinfektionstüchern auch weitere „Badezimmer-Abfälle“, wie u.a. Arzneimittelreste, Gummihandschuhe, Kondome, Spülschwämme und -tücher, Tampons und Binden, Wattepads, Windeln oder auch Zahnbürsten.

Ebenso wenig sollten solche Abfälle über die Toilette entsorgt werden. Feuchtes Toilettenpapier, das nach der Benutzung über die Toilette beseitigt wird, löst sich nicht im Wasser auf, sondern bindet sich zu immer weiter anwachsenden, schweren Klumpen, die sich in den Pumpen der Kläranlagen festsetzen und sie blockieren. Fachleute sprechen dann von einer sogenannten Verzopfung. Auf Produktverpackungen ist zwar häufig zu lesen, die Tücher seien „spülbar“. Doch vor allem langfaserige Tücher bleiben auch im Wasser extrem stabil und reißfest. Die notwendigen Reparaturen sind mit extrem hohen Kosten verbunden.

Also: Feuchttücher und andere Hygieneprodukte gehören in den Restmüll und nicht in die Grüne Tonne plus oder die Toilette.

Bildunterschrift: „Verzopfung“ in einer der Pumpen der Kläranlage Wiesloch (Foto: Abwasser- und Hochwasserschutzverband Wiesloch)
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